Auf das X klicken, dann kann man die Bilder vergrößern bzw. einzeln betrachten
Tag 11 23.09.2025 Über Tulln nach Klosterneuburg
Heute Morgen ist das Wetter nicht so schön. Die Sonne lässt sich nicht sehen und es ist kälter geworden. Wir starten um 9:30 Uhr nach Klosterneuburg. Einen Zwischenstopp machen wir in der Gartenstadt Tulln. Wir haben Glück und finden am Nibelungenplatz einen Parkplatz, der es zulässt, dass wir hier parken. Wohnmobile möchte man aber offensichtlich auch hier lieber auf dem Campingplatz haben. Aber: wir wollen nur einen kurzen Stopp einlegen, um den Ort anzuschauen. Wieder ein netter kleiner Ort, durch den wir schlendern. Da es kalt geworden ist, sind die Biergärten und Außenlokale nicht besucht.
Wunderschön angelegte Gartenanlage, die frei zugänglich ist. In der Nachbarschaft ist die Gartenbaumesse, die wir aber nicht besuchen.
Wir fahren weiter zum ACSI Campingplatz Klosterneuenburg. Von dort kann man mit Bus oder Bahn direkt nach Wien fahren ( 14km). Aus diesem Grund haben wir hier vorher reserviert.
Um kurz vor 14 Uhr kommen wir am CP an. Die Rezeption hat gerade Mittagspause und im Aushang sehen wir, dass für uns der Platz Nr 66 reserviert ist. Gut organisiert. Wir haben einen Platz mit wenig Bäumen, das freut uns immer, denn: wenn die Sonne scheint, bekommen wir etwas davon ab und: Abends Fernsehen ist auch möglich.
Wir richten uns also kurz ein und ich gehe später zum Check in. Dort bekommen wir ausführliches Infomaterial für den Besuch nach Wien. Wir haben 3 Tage Wien geplant.
Tag 12 24.09.2025 Gammeltag
Es regnet ununterbrochen, daher haben wir beschlossen, heute einen Gammeltag einzulegen.
Mein Buch wartet bereits darauf, weiter gelesen zu werden und Micha kümmert sich um seine „Farm“. Kurz vor Mittag gehe ich noch kurz in den Supermarkt, der nur ein paar Minuten von hier ist und holen uns frische Champignons. Wir haben noch 3 Scheiben Schweinefleisch, das wird geschnetzelt und mit frischen Champignons, Zwiebeln und Nudeln zu einem leckeren Mittagessen gezaubert. Danach nur noch Beine hoch und nix tun….auch schön.
Tag 13 25.09.2025 Schloss Schönbrunn
Morgens regnet es noch, aber ab 11 Uhr hört der Regen auf und wir machen uns auf den Weg zum Schloss Schönbrunn. Dazu fahren wir erst 20 Minuten mit dem Bus nach Wien um dann in die U Bahn umzusteigen. Wir steigen am Karlsplatz aus, denn hier in der Nähe beginnt der Naschmarkt, den wir uns anschauen möchten. Es gibt viele Leckereien, Fisch, Gewürze, Süßigkeiten, Obst- und Gemüse und viele kleine Lokale, die Mittagstisch anbieten. Das passe, denn es ist 13Uhr und wir bekommen Appetit. Gut, dass man hier geschützt drinnen sitzen kann, denn draußen ist es einfach zu kalt. ( 15 Grad) Wir bestellen uns ein Menue: Vorspeise Kohlrabicremesuppe, die sehr gut gewürzt ist und als Hauptgericht bestellt Micha sich Nudeln mit Steinpilzsauce, während ich Rindfleisch mit Wokgemüse und Reise bestelle. Beides schmeckt uns sehr gut. Ich möchte endlich den Sturm probieren ( so heißt hier der Federweisser) und finde, das er gut schmeckt.
Als wir satt sind, gehen wir zur nächsten U Bahn Station und fahren nach Schönbrunn. Natürlich sind wir da nicht alleine. 😊
Ich möchte mir dieses Schloss gern von innen anschauen, bin aber ein wenig naiv, als ich sehe, dass am Ticketschalter kaum Leute stehen und ich mich freue.
Micha entdeckt dann aber ein Schild: Wartezeit nach Erhalt des Tickets = mehr als 120 Minuten.
Klar, in der heutigen Zeit, werden die Tickets alle Online vorgebucht und die ganzen Reisegruppen sind vor uns dran. Also entscheide ich mich gegen die Schloßbesichtigung.
Dafür möchte ich aber den Schlossgarten anschauen. Aber : Es findet hier ein Reitturnier statt, daher sind viele Zelte etc. aufgestellt und man kann nicht überall hin.
Einen Teil des Garten können wir aber betreten und machen ein paar Fotos. Dann geht es zurück zur U Bahn. Beim Bahnhof Klosterneuburg angekommen, steuern wir eine Konditorei an und holen uns ein wenig Stärkung. Das haben wir uns verdient 😊
Noch ein wenig lesen, Duschen und relaxen. War trotzdem ein schöner Tag.
Tag 14 26.09.2025 Schlossbesichtigung und Spaziergang Wien
Es hat die ganze Nacht geregnet. Micha geht es nicht so gut, ihm tun die Beine weh….waren gestern auch ordentlich Kilometer, die wir abgelaufen sind und er ist es nicht so gewohnt.
Wir haben auf schöneres Wetter für heute gehofft und sogar unseren Aufenthalt hier um 1 Tag verlängert, um Wien zu genießen. Tja…nun ist es anders, aber wir machen das Beste draus. Micha bleibt heute im Womo und schont sich und ich mache mich per Öffi noch einmal zu Schloss Schönbrunn. Jetzt habe ich aber eine Karte gebucht. 13:30Uhr ist Einlass. Dann soll es auch trocken sein, so dass ich anschließend auch noch hoffentlich ein paar Eindrücke vom Schlossgarten und der Orangerie einfangen kann.
Als ich ankomme, nieselt es immer noch. Ich bin ein wenig zu früh, möchte eigentlich im Zuckerbäckerei noch eine Wiener Menge trinken…aber: überfüllt.
Das Reitturnier ist in vollem Gange und deshalb ist hier auch noch mehr Betrieb, wie an anderen Tagen. Ich stelle mich also in die Schlange und komme exakt um 13:30Uhr rein zur Besichtigung der 40 Räume. Die Führung ist mit Audio Guide und es ist in den einzelnen Räumen erstaunlich ruhig. Ich lasse eine größere Gruppe erst einmal vorgehen und dann ist es total entspannt. Wunderschöne Raume, die ich natürlich alle fotografieren muss….für meine Erinnerungen später. Nach 1 Stunde bin ich durch und gehe in den Schlossgarten. Ich darf jetzt auch auf die Aussichtsplattform und von dort mache ich noch ein paar Fotos.
Leider ist immer noch schlechtes Wetter, aber ich beschließe, noch ein wenig in Wien herumzuschlendern. Ich fahre mit der U4 bis Karlsplatz und steige dann in die U1 bis Stephansplatz. Dort tobt das Leben, es ist rappelvoll. Ich gehe zwar in den Dom hinein, mache aber nur am Eingang ein paar Bilder, Eintritt zu bezahlen bin ich nicht bereit. Ich war mit Marlies und Gabi 2013 bereits einmal ausgiebig im Dom, das muss ich nicht widerholen. Dafür zünde ich aber für Jochen und Heidi eine Kerze an. Jochen (der Mann von meiner Freundin Heidi) wurde heute neben seiner Heidi beigesetzt. Als ich den Dom verlasse, nehme ich meinen Marco Polo Reiseführer und folge den Spaziergangweg, der dort beschrieben ist. Nach einigen Metern stelle ich fest, das dieses der Weg ist, den ich auch mit Marlies und Gabi, in Begleitung einer Stadtführerin gemacht habe. Es geht z.B. zum Heiligenkreuzerhof.
Der Heiligenkreuzerhof wird vielfach als das älteste Zinshaus Wiens bezeichnet. Er wurde im 12./13. Jahrhundert errichtet und gehört seit dieser Zeit dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz.
Anschließend geht es weiter durch die Judengasse
Die Judengasse ist eine historische Gasse in der Wiener Innenstadt, die nach den dort ansässigen jüdischen Gemeinden benannt wurde. Sie war ein Zentrum des jüdischen Lebens, bevor die jüdischen Geschäfte während der nationalsozialistischen Herrschaft arisiert und viele der Besitzer deportiert wurden. Heute erinnert sie an die Geschichte des jüdischen Wiens und war im November 2020 Schauplatz eines terroristischen Anschlags.
Von dort geht es an der griechischen Kirche vorbei Richtung Schwedenplatz zur U Bahn. Die U4 bringt mich direkt zum Endbahnhof Heiligenkreuz. Dort wartet bereits der Bus 400, der mich zum CP bringt. Erschöpft, aber zufrieden komme ich um 18 Uhr bei meinem Schatz an.
Morgen soll die Sonne endlich wieder raus kommen, dann machen wir den Bummel um die Hofburg.
Tag 15 27.09.2025 Wien
Die Verlängerung des Aufenthaltes hat sich gelohnt. Heute scheint die Sonne und es ist auch etwas wärmer geworden. Wir starten um 10 Uhr, kaufen uns wieder eine Tageskarte für die Öffis und fahren zuerst mit dem Bus und dann mit der U Bahn ins Zentrum von Wien. Unser 1. Stop ist die U Bahn Station Herrengarten. Von dort geht es am Central Cafe vorbei, wo sich, wie wohl immer, viele junge Leute anstellen, um einen Platz zu bekommen. Wir lassen wollen zum Ferstel, einer tollen Einkaufspassage, die an HH erinnert ( Hanseviertel etc.), danach geht es Richtung Hofburg. Dort tobt das Leben. Und weil das Wetter so schön ist, entscheiden wir uns spontan, eine Fiaker Fahrt zu machen. 20 Minuten lassen wir uns kutschieren Leider haben wir einen schweigsamen Kutscher erwischt, aber dafür genießen wir den Anblick der vielen schönen Gebäude, an denen wir vorbeifahren. Als wir am Paltz wieder ankommen, gehen wir zum Heldenplatz. Das Sissi Museum besuchen wir nicht ( da war ich mit Gabi und Marlies bereits schon einmal) . Vom Heldenplatz geht es durch den Volkspark und den Rosengarten. Wunderschön. Im Rosengarten gibt es mehrere Beete, mit Rosenstöcken, die in Gedenken an geliebte Verstorbene gepflanzt wurden. An jeder Rose steht ein Spruch (ähnlich wie auf einem Grabstein) und auch der Name der Rosenart.
Dann gehen wir am Rathaus und am Parlamentsgebäude vorbei zur Straßenbahn.
Die Linie D benutzen wir, um zum Belvedere zu fahren. Auf der Fahrt können wir wieder schöne Häuser betrachten. Das gefällt uns gut. Am oberen Belvedere steigen wir und lustwandeln ein wenig durch den Park. Auch hier gehen wir nicht rein, da ich dort schon drin war. Der Weg zum unteren Belvedere ist uns zu weit und wir gehen zurück zu Straßenbahn. Mit dieser fahren wir bis zum Karlsplatz, steigen in die U4 und anschließend in den Bus 400 und fahren bis zum CP. Kurz vorher wird noch ein Stück Kuchen gekauft. Nach der Tasse Kaffe und dem Kuchen, den wir uns verdient haben, macht Micha sein Schläfchen und ich gehe zum Stift Klosterneuburg.
Nun sind wir schon 4 Tage hier und ich war wegen des schlechten Wetters noch nicht oben. Es sind nur 900 Meter, allerdings mit Treppen 😊 . Oben angekommen bin ich fast alleine auf dem Gelände. Das Stift kann man besichtigen, aber mein Speicher ist für heute voll.
Ich schlendere zurück zum Platz, nutze noch ein wenig das schöne Wetter im Liegestuhl und dann ist auch irgendwann Feierabend.