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Bildergalerie Anreise Frankreich/ Normandie

Tag 1 22.04.2025

1 Nacht in Münster mit Stadtrundgang

Tag 2 23.04.2025

1 Nacht in Monschau

Tag 3 24.04.2025

Stadtrundgang Monschau

Wasserfall Stavelot/Belgien

1 Nacht in Sedan mit Burgbesichtigung

 

Tag 4 25.04.2025

1 Nacht Pierrefonds

mit Schloss Besichtigung


Reisebericht Anreise Frankeich/Normandie

Tag 1  22.04.2025 Münster

Wir sind um 10:30 Uhr gestartet und wollen heute bis Münster. So oft vorbei gefahren, nun wollen wir uns die Stadt einmal ansehen. Wir starten mit Sonnenschein, aber nur 12 Grad. Unterwegs bedeckt sich der Himmel immer Mal und es kommen ein paar Trocken runter. Aber als wir in Münster ankommen, haben wir 19 Grad und Sonnenschein.

Wir parken direkt am Schloss, 600 Meter von der Altstadt entfernt.  Ist zwar nur ein Parkplatz, aber übernachten ist erlaubt. Öffentliches WC wäre auch vorhanden.

Um 15:30Uhr kommen wir an und machen uns gleich auf den Weg in die Altstadt, denn wir haben Hunger.  Ich bin wieder mal ganz begeistert.  Viele kleine exclusive Geschäfte….nicht nur die „Klamotten-Ketten“, die wir so kennen. Allerding sind die Preise auch teilweise exklusiv.  Aber angucken kostet ja nix…lach. 

Weil das Wetter so toll ist, ist viel Leben auf der Straße und viel Betrieb an den Cafe`s . Wir entdecken in einer Seitengasse ein kleines Lokal, das haugemachte Pasta anbietet. Das ist genau das richtige für uns als Nudelfans. Wir genießen bei Sonnenschein unser Essen und Schlendern dann noch weiter durch die Stadt. Wunderschön. Hier gibt es über 25 Kirchen, ich halte mich aber zurück.  

Irgendwann trennen wir uns, Micha geht zum Womo zurück….er möchte sein Nickerchen machen und ich möchte in den Schloßpark.

Dort angekommen, habe ich wieder Herzhüpfen. Es wunderschöner botanischer Garten. Die Natur ist hier schon viel weiter als bei uns, alles ist grün und viele blüht schon kräftig.

Schade, das Micha nicht dabei ist, würde ihm auch gefallen. Als ich zurückkomme, schläft mein Micha tief und fest.  Ich lasse die Eindrücke sacken und schreibe mein Tagebuch.

 

Morgen geht es weiter zur nächsten schönen Stadt…hoffentlich bekommen wir da einen Stellplatz. 

2. Tag 23.04.2025 Monschau

Wir haben wir sehr gut geschlafen in unserem Schlafmobil 😊 .

Als wir aufwachen, regnet es leider. Nachdem wir gefrühstückt haben, geht es los. Erst mal wieder Autobahn, da wir Strecke hinter uns bringen wollen. Viele Baustellen und teilweise auch Sperrungen für Kfz > 3,5 T führen dazu, dass wir für 250 km fast 5 Stunden gebraucht haben. Als wir an unserem heutigen Zielort ankommen, regnet es leider sehr stark. Der Stellplatz, den wir zuerst angesteuert haben, liegt nur 1 km von der Altstadt von Monschau entfernt, aber der Regen ist so stark, dass selbst ich keinen Sparziergang machen möchte. Zum Übernachten gefällt uns der Platz nicht, daher fahren wir 7km weiter zum Wanderparkplatz Rohren. Dort stehen wir im Grünen, haben Handyempfang und können heute Abend ein wenig den Fernseher anmachen.

Als der Regen ein wenig nachlässt, mache ich mich auf den Weg, denn ich muss mich immer bewegen. 😊 Lt. Google Maps sollen es 5,1 km bis in die Altstadt sein. Also: los geht es. Erst einmal an netten Häusern vorbei, allerdings bergab. Dann endet der Asphaltweg und es geht in den Wald. Immer bergab und mit steinigem Untergrund. Nach 2km komme ich an eine Wegkreuzung mit einem Schild für Wanderer:

Dort steht: 9,1 km bis zur Touristikinfo. Das ist mir dann doch zu heikel, denn die Regenwahrscheinlichkeit ist bei 70%, der Weg rutschig und ich weiß nicht, ob meine Kondition für den steilen Anstieg nachher reichen wird. Also kehre ich um. Auf dem Rückweg entdecke ich eine Grotte, die in einen Berg hinein gebaut wurde:  Die Lourdes Grotte. Sie wurde 1903 erbaut.

Als ich an der Hauptstraße ankomme, sehe ich noch einen anderen Weg, der führt auf gut ausgebauten Wiesenwegen zum nächsten Ort und vor dort geht es wohl auch nach Monschau. Aber:  Am Himmel sind viele dunkle Wolken, also gehe ich lieber zum Wohnmobil. Dort angekommen, macht der Himmel seine Tore auf. Glück gehabt.

Micha hat sich in der Zwischenzeit wieder ein wenig ausgeruht.

Den Rest des Tages werden wir die Ruhe hier genießen und vielleicht ein wenig Karten spielen.

Morgen geht es nach Frankreich. 

Tag 3 24.04.2025 Sedan

 Die Nacht war sehr ruhig und wir haben wieder gut geschlafen. Leider regnet es immer noch, allerdings nur als Nieselregen. Nach dem Frühstück starten wir dann Richtung Frankreich. Erst einmal legen wir aber noch einen Stop auf dem Parkplatz oberhalb von Monschau ein und gehen mit Schirm bewaffnet in den Ort, der vielen sicherlich durch die Serie Eifelpraxis bekannt ist. Der Regen hält sich aber zurück, so daß der Schirm in der Tasche bleiben kann.

Wir schlendern gemütlich durch die Gassen und genießen, trotz Regen, jede Minute. Es ist ein zauberhafter Ort, mit vielen kleinen Lokalen, die bei schönem Wetter zum Verweilen einladen. Jetzt ist es noch sehr früh, nass und kalt, somit ist die Stadt wie ausgestorben. Somit sind wir nach 1,5 Stunden zurück am Womo und setzen unsere Fahrt fort. Es geht erst einmal über kleinere Straßen nach Stavelot in Belgien. Dort ist unser nächster Stop, denn ich habe gelesen, dass es dort einen schönen Wasserfall zu bestaunen gibt. Dort angekommen, nieselt es wieder ein wenig. Aber das hat den Vorteil, dass der Parkplatz nicht überfüllt ist und wir eine Lücke finden. Also: alles hat seine 2 Seiten. Wir bestaunen also den Wasserfall und entdecken dann eine Frittenbude. Belgien und Fritten….da müssen wir natürlich „zuschlagen“.

Danach geht es Richtung Autobahn, denn es fängt stärker an zu regnen und da macht es keinen Spaß durch die kleinen Ortschaften zu fahren.

Dank Autobahn sind wir dann zügig in Frankreich. Dort steuern wir den Ort Sedan an. Den hatte ich herausgesucht, weil es dort einen netten Camping Car Stellplatz direkt am Wasser gibt. Zusätzlich gibt es dort eine Festung, die ich mir gerne anschauen möchte.

Wir kommen um 15:30 Uhr an und stärken uns erst einmal mit einem Kaffee. Danach macht Micha sein Nickerchen und ich marschiere in den Ort. Der Ort selber hat wohl schon bessere Zeiten erlebt. Viele Gebäude sind in einem schlechten Zustand. Aber die Festung ist der Hammer. Nicht nur von außen. Es gibt zwar auf Eingang keinen Audioguide auf Deutsch, aber der junge Mann gibt mir eine deutschsprachige Broschüre über die Inhalte der Festung. Die Festung wurde im 13. Jahrhundert erbaut und bis zum 19. Jahrhundert ständig erweitert. Im Inneren wird man durch viele Räume geleitet, die die jeweilige Geschichte widerspiegeln soll. Teilweise wurden akustische und visuelle Elemente installiert, was die Besichtigung spannend macht. Ich bin ganz begeistert und drehe einige Videos.

Auch hier hat es Vorteile, dass das Wetter nicht so schön ist:  ich bin überall alleine in den Räumen. Um 18 Uhr verlasse ich die Festung praktisch als letzte Besucherin und marschiere zum Womo. Nun fängt es wieder stärker an zu regnen.

Erschöpft, aber glücklich komme ich dort an.

Nun nur noch Reisebericht schreiben, Fotos auf den Rechner kopieren und Status schreiben. Dann ist Feierabend.

Morgen geht es weiter zum nächsten schönen Ort. Dort treffen wir Marja und Peter und unsere Rundreise durch die Normandie beginnt.

Tag  4 25.04.2025  Pierrefonds

 Wie haben wieder 9 Std. geschlafen und beim Aufwachen dann : Sonnenschein !! Hurra.

Um 9:30 geht es los nach Pierrefonds. Überwiegend mautfreie Autobahn, den Rest dann durch schönes Waldgebiet. Um 12:30 Uhr kommen wir an, finden erst den Campingplatz nicht, weil ich blond bin 😊 Habe bei Google immer als Anschrift die Waffenstillstandsstraße eingeben wollen, die kennt er aber nicht. Blöd, wenn man die automatische Übersetzung eingeschaltet hat 😊

In Frankreich heißt diese Straße natürlich: lÀrmistice. Nachdem ich bereits mit Marja telefoniert habe, und der Fehler geklärt ist, finden wir ruck zuck den Platz. Freudige Begrüßung mit Peter und Marja, eine Stunde Pause und auf geht es zum Schloß.

Herzhüpfen ist wieder angesagt. Ich bin Burgen und Schlösserfetischist. Marja ebenso, somit sind wir uns einig: die Männer werden mitgeschleppt und es geht los. Nur 10 Minuten vom Stellplatz entfernt liegt das Schloss. Die Besichtigung hat sich gelohnt. Ein riesiges Schloss, dass nur teilweise der Öffentlichkeit zugänglich ist und offensichtlich restauriert wurde. Der Ursprung stammt aus dem Jahr 1397, jedoch wurde es zwischenzeitlich zerstört und erhielt im 19. Jahrhundert die Wiedergeburt.

Nachdem wir uns alles angeschaut haben, sind wir erschöpft und stärken uns bei einem Kaffee. Dann wird in der Boulangerie Baguette gekauft und Micha will noch zum Schlachter. Mit Marja Übersetzungshilfe kauft er etwas Mett….nach französischer Art.

Abends sitzen wir mit Peter und Marja bei uns, genießen das gemeinsame Abendessen und besprechen den morgigen Tag.