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Bildergalerie Frankreich /Normandie Teil 1

Tag 5 26.04.2025

Giverny, Vernon + Les Anderlys

Tag 6 27.04.2025

Mit dem Zug von Gaillon nach Rouen

Tag 7 28.04.2025

 An die Küste nach Yport

Tag 8 29.04.2025

Über Etretat nach Honfleur

Tag 9 30.04.2025

Radtour nach Trouville


Reiseberichte Frankreich Tour / Nromandie Teil 1

Tag 5 26.04.2025 Giverny, Vernon und  Les Andelys    180 km

Wieder gut geschlafen und bei Sonnenschein aufgestanden. Es sind zwar nur 10 Grad, aber es soll heute wärmer werden.

Um 9 Uhr starten wir zu unserem nächsten Zwischenziel: Giverny. Dort wollen wir uns den Monet Garten anschauen. Als wir ankommen, sind wir überrascht, wie voll der Parkplatz ist. Wir finden zwar noch 2 Stellplätze für unsere Womos, aber es sind viele, viele Busse und PKW auf dem Platz und es lässt erahnen, was uns erwartet. Eigentlich nicht verwunderlich, denn das Wetter ist super und es ist Samstag.

Ich habe nicht daran gedacht, online Karten zu buchen, das rächt sich jetzt. Denn es ist eine Riesenschlange vor der Kasse. Wartezeit mindestens 1 Stunde um sich dann mit Menschenmassen durch den Park zu drängeln…..wir winken ab. Vielleicht ergibt es sich auf unserem Rückweg noch einmal, dann buche ich vorher. Für heute aber schauen wir uns nur den „Vorgarten“ mit hübschen Blumenbeeten an und fahren anschließend zu dem Campingplatz weiter, den Marja in ihrem Reiseführer entdeckt hat. Auf dem Weg dann noch ein kurzer Zwischenstop in Vernon. Dort ist eine Brücke mit einem ehemaligem Mühlengebäude, das fotografiert werden möchte 😊

Wir haben Glück und ergattern einen Parkplatz für uns in direkter Nähe.

Anschließend noch 20km Fahrt und wir sind am Ziel in Les Andelys. Wir bekommen zwei sehr schöne, große Parzellen zugewiesen und stehen direkt am Wasser. Die Sonne scheint und wir können T Shirt und kurze Hose herausholen. Erst einmal Liegestuhl raus und Siesta. Danach wird diskutiert, wie wir morgen nach Rouen kommen. Leider haben wir erst jetzt erfahren, dass man für Frankreich in vielen Städten …u.a. auch Rouen… nur mit der französischen Umweltplakette rein darf. Die hätten wir zu Hause bestellen müssen…haben wir aber nicht. Es soll seit dem 01.01.2025 mit bis zu 450 EUR bestraft werden, wenn man ohne Plakette in den Bereich fährt. Überwachung soll über Kameras und Kennzeichenerkennung passieren. Nun sind wir vollkommen verunsichert, denn Marja hat so eine Plakette…wir nicht. Was also machen? Marja und ich marschieren zur Touristik Info und fragen dort nach, wie man nach Rouen kann. Dort erfahren wir, dass in 8 km Entfernung ein Bahnhof ist. Von diesem kann man in 30 Minuten nach Rouen fahren.

Plan ist also gemacht und wir holen den Grill raus. Es ist ideales Wetter um zu grillen. Wir haben einiges von zu Hause mitgebracht ----- zum Einkaufen sind wir hier noch nicht gekommen ----- und es wird ein netter Abend. Um 20:30 Uhr wird es dann aber kühl und wir gehen jeweils rein.

Morgen früh werden wir mit 1 Womo zum Bahnhof fahren und dort den Zug nehmen. Das für alle dann entspannt. Wir haben daher den Campingplatz noch für 1 Nacht mehr gebucht und werden übermorgen Richtung Küste fahren. 

Tag 6  27.04.2025 mit dem Zug nach Rouen 

Heute morgen sind wir mit dem Zug nach Rouen gefahren. War ein wenig spannend, die Fahrkarte zu buchen, aber da Marja französisch kann, klappte es schließlich. Die Fahrt mit dem Zug dauerte 30 Minuten und war entspannend. In Rouen angekommen, haben wir uns durch schöne Altstadt treiben lassen. Nicht nur die Kathedrale und viele andere Kirchen, sondern die netten kleinen Gassen mit den schönen Gebäuden sind sehenswert. Diese Region ist bekannt für eine besondere Art von Fachwerk:  senkrechte Balken überall.

Nachdem wir vieles angeschaut haben, möchten wir etwas essen. Es herrscht viel Leben in der Stadt, denn das Wetter ist super und es ist Sonntag. Die Geschäfte haben zwar geschlossen, aber die Restaurants sind gut besucht. Wir wollen gerne in de Sonne sitzen, denn im Schatten ist es immer noch ein wenig kühl. Micha entdeckt einen Tisch für 4 in der Sonne: Pizza und Pasta. Wir lieben Pizza und Pasta.  Irgendwann werden wir auch noch französisch essen. 😊Nachdem wir uns gestärkt haben, schlendern wir noch ein wenig durch die Gassen und begeben uns langsam zum Bahnhof. Um 16:12Uhr soll der Zug zurück gehen. Wir sind früh am Bahnhof und der Zug steht bereits dort. 10 Minuten später wird der Zug richtig voll, denn es ist der Regionalzug, der bis Paris fährt. Nach 30 Minuten ist die Fahrt zu Ende. Als wir am Platz ankommen, sind wir ein wenig erschöpft, stärken uns mit einem Aperol und besprechen den morgigen Tag. Es geht morgen an die Köste……ich bin gespannt und hoffe sehr, das das Wetter uns weiter gut gesonnen ist.

 

Abends bestelle ich noch online die französische Umweltplakette. In den nächsten Tagen soll die vorläufige Plakette per Email kommen, dann kann uns nichts mehr passieren. …puhh.

Tag 7 28.04.2025 An die Küste nach Yport  150 km

 Heute wollten wir nun endlich an die Küste. Da wir Rouen wegen Umweltzone weit umfahren müssen, ist der Weg leider weiter, als geplant. Als erstes wollen wir zur Tankstelle, da Marja tanken möchte….wir hätten noch 300 km Zeit. Leider übersieht Micha bei der sehr engen Einfahrt einen Poller und schrammt am hinteren Radlauf entlang. Knirsch, knirsch und Micha hält sofort an. Rückwärtsgang rein, damit es nicht noch schlimmer wird und den Schaden betrachten. Ein kleines Stück aus der Reifenverkleidung ist herausgebrochen und eine dicke Schramme haben wir uns eingefangen. Aber:  Micha ist ja auch in diesen Situationen die Ruhe selbst und wir fahren, ohne zu tanken weiter.

Wir fahren zuerst durch kleine nette Straßen durch Wald und Wiesengebiete, um dann an der Bundesstraße anzukommen. Da die Vorräte aufgefüllt werden sollen, steuern wir einen Supermarkt an. Dort gibt es auch eine große Tankstelle, sogar mit günstigen Preisen. Wir fahren danach also weiter Richtung Fecamp. Ich hatte heute morgen einen Campingplatz hausgesucht, der in Yport, direkt an der Steilküste ist. Als wir dort ankommen, sind wir aber enttäuscht von der Lage und fahren noch ein paar Meter weiter zu einem C-Platz, von dem wir einen tollen Blick auf das Wasser haben. Es ist 14 Uhr, also Stühle raus, Kaffee kochen, Baguette fertig machen und das schöne Wetter genießen ….. was gibt es Schöneres. 😊

Micha geht dann irgendwann in seine Koje und ich mache mich auf den Weg zum Wasser. Steil bergab geht es, aber als ich untern ankomme, freue ich mich über den schönen Anblick der Steilküste und dem glasklaren Wasser. Der Wind ist zwar noch frisch, aber in der Sonne ist es sehr schön. Ein paar Kids sind bereits im Wasser ….brrr.

Nach kurzem Stop auf der Promenade mache ich mich auf den Rückweg….steil bergauf…ich komme ganz schön ins Schwitzen.

Die restliche Zeit wird nur noch gegammelt, kurz die morgige Tour besprochen und sonst nix. 

Tag  8 29.04.2025 Über Etretat nach Honfleur    60 km

 Das Wetter meint es sehr gut mit uns. Nachts angenehm kühl und tagsüber sommerliche Temperaturen. Wir starten um 9 Uhr um den ersten Stop in Etretat früh einzulegen. Der besondere Felsen von Etretat, das Fotomotiv, das viele bestimmt kennen, muss natürlich auch vor unsere Linse. Da die Sonne scheint, ist es besonders schön. Wir finden einen Parkstreifen, der nur für PKW erlaubt ist ( das Schild sehen wir aber erst, nachdem wir 7,50 EUR Parkgebühr gezahlt haben) und begeben uns zur Promenade. Von dort hat man einen schönen Ausblick auf den Bogen und die Steilküste. Marja erklimmt dann die vielen Treppen bis zum Aussichtspunkt. Ich traue mich nicht hoch, da ich nicht so schnell wie Marja bin und ein haben wir ein mulmiges Gefühl, wegen des Parkens. Während Marja nach oben kraxelt, gehen wir noch einmal zum Womo zurück um es ein wenig umzuparken. Nun haben wir ein besseres Gefühl. Der Ort füllt sich auch langsam und die ersten Reisegruppen kommen an. Nun heisst es für uns: weiter fahren. Wir wollen heute nach Honfleur. Dafür fahren wir über die Mautpflichtige Brücke Pont de Normandie.

Von 1988 bis 1994 wurde gebaut: 70.000 Kubikmeter Beton und ca. 19.000 Tonnen Stahl wurden benötigt. Die Baukosten für die Pont de Normandie beliefen sich auf - umgerechnet - mehr als 340 Millionen Euro.

Eine tolle Brücke und ruck zuck sind wir in Honfleur. Da wir den Stellplatz in der Mitte nicht ansteuern möchten ( rappelvoll und laut) , haben wir uns für einen Campingplatz 4 km vom Zentrum entfernt entschieden: La Briquerie . Ein gepflegter Platz mit großen Parzellen. Wir bekommen die Platz 313 zugewiesen und holen sofort die Stühle raus. Es ist 13 Uhr und wir stärken uns erst einmal mit einem Baguette und Kaffee. Dann ist Siesta angesagt, die Sonne ist sehr kräftig, so daß ich mich sogar in den Schatten setze. Da Peter kein Fahrrad fahren möchte, wird mit Marja und Peter besprochen, dass wir um 16:30 den Bus ins Zentrum nehmen. Marja möchte aber nicht so lange warten, holt ihr Rad raus und dreht schon mal eine Runde.

Um 16:30 dann also Busfahrt ins Zentrum…10 Minuten …  und dann lassen wir uns treiben. Im Ort tobt das Leben, uns gefällt es, Marja nicht so. Da wir uns nicht einigen können, wo wir gemeinsam essen gehen könnten, nehmen wir nach 2 Stunden den Bus zurück und essen im Restaurant am Campingplatz. Das ist eine gute Wahl, denn das Essen ist sehr gut. Micha hat sich Lachs bestellt, Peter Fish and Chips  und Marja und ich Muscheln. Sehr lecker. Danach begeben wir uns ins Womo, denn es wird kühl.

Wir haben beschlossen auf diesem Platz noch eine Nacht länger zu bleiben. 

Tag  9 30.04.2025 Radtour nach Trouville sur mer 

 Heute haben wir sogar in der Sonne draußen gefrühstückt. Wer hätte das gedacht, dass wir so ein Glück mit dem Wetter haben. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt haben, holen wir die Fahrräder raus und fahren nach Trouville sur mer. Der Ort hat einen tollen Strand und wieder kleine Gassen zum Schlendern. Wir stellen daher unsere Räder direkt am Casino ab und schlendern los. An der Fischhalle sind zahlreiche Stände aufgebaut, die frischen Fisch verkaufen. Jeden Tag laden hier 22 Fischkutter ihre Waren aus und verkaufen sie. Muscheln, Austern, Jacobsmuscheln, Garnelen, Hummer und mehr wird hier angeboten. Jeder Stand hat auch ein paar Tische, so kann man sich die Sachen aussuchen und direkt zubereiten lassen. Es ist sehr, sehr voll und hektisch hier, daher wagen wir es nicht, ohne entsprechende Sprachkenntnisse, hier etwas zu verzehren. Gerne hätten wir etwas für den Grill am WOmo mitgenommen, aber wir haben über 25 Grad und keine Kühltasche dabei, Das ist uns zu heikel. Wir holen uns statt dessen etwas beim Bäcker auf die Faust für den kleinen Hunger zwischendurch. Nachdem wir alles angeschaut haben, geht es mit dem Rad zurück. Wir wollen den Rest vom Nachmittag gerne im Liegestuhl verbringen. Abends wird dann der Grill angemacht. Wir hatten uns vorgestern leckere Steaks und Würstchen gekauft. Zusätzlich habe ich in Alufolie Paprika und Ziegenkäse mit Gewürzen verpackt und dieses wurden auch mit gegrillt. Einfach nur schön. Marja und Peter sind heute mit dem Bus Deauville gefahren, soll auch sehr hübsch dort sein.

       Morgen geht es weiter nach Caen.