Letztes Jahr haben wir keine Reise unternommen, aber in diesem Jahr wollen wir wieder los. Wir haben uns in den vergangenen 20 Jahren schon diverse Städte und Orte im Norden angeschaut und langsam gehen uns die Ideen aus.  Zumal der Radius mit dem gemieteten Vito auch nicht zu groß sein sollte. 1000 km sind das Maximum, was ich in den Tagen abfahren möchte. Das haben wir bisher auch nur 1 x übertroffen, als wir nach Usedom gefahren sind.

 

 In diesem Jahr soll es nun nach Nordstrand gehen. Wir wollen keine Aktion, sondern gemütliche, nette Tage miteinander verbringen. 

Bildergalerie Mädelstour Nordstrand 2025

Unterkunft

Süderhafen 23

Nordstrand

Tag 1

Anreise

Zwischenstops:

      1. Eidersperrwerk

      2. Tönning

Tag 2

Ausflug nach Husum

Tag 3

Mit der Fähre nach Pellworm

 

Tag 4

Nordstrand Rundfahrt


Reisebericht

Tag 1  27.05.2025  Anreise mit Zwischenstops

 

Ich habe abends bereits den Vito abgeholt, ebenso den Rollstuhl, den wir für Gabi mitnehmen wollen. Getränke und einiges mehr wurden eingepackt und es ging um 8:30 Uhr los nach Hamburg. Dort habe ich erst Marlies eingesammelt und bin anschließend zum Treffpunkt zu Doris gefahren.  Dort wurde erst einmal die Koffer verstaut. Ich habe ja schon ein wenig Übung darin und es hat auch wieder zentimetergenau gepasst. 😊

Um 11 Uhr sind wir dann losgefahren. Leider war das Wetter nicht so toll. Es fing unterwegs an zu regnen und der Wind war auch recht kräftig. Ich habe 2 Zwischenstops für Besichtigungen eingebaut. 1 Stop: das Eidersperrwerk. Imposant

Das Eider-Sperrwerk mit seinen fünf, jeweils 40 m breiten, Sielöffnungen wurde von 1967 bis 1973 im Mündungstrichter der Eider, etwa 15 km unterhalb von Tönning, errichtet. Es stellt neben dem Sturmflutschutz auch die Vorflut und die Schifffahrt auf der Eider sicher.

Leider war der Regen und der Wind sehr stark, so dass nur schnell ein paar Foto gemacht wurden bevor wir weiter nach Tönning gefahren sind.

In Tönning angekommen, hat der Regen aufgehört. Wir finden einen Parkplatz direkt am Hafen und steuern das Restaurant Hafenblick an, das ich im Vorfeld schon herausgesucht habe. Hier wollen wir unsere Mittagspause einlegen. Hier gibt es Gerichte mit Fisch, aber auch ohne. Das ist wichtig, denn unsere beiden Gabis mögen keinen Fisch.

Das Restaurant ist sehr zu empfehlen. Essen lecker, Personal nett, Ambiente sehr hübsch…das ist Urlaub. Kurz bevor wir rausgehen, holt Gabi sich noch einen Riesen Windbeutel. (Das ist hier in der Region wohl auch eine Spezialität.)

Nachdem wir gestärkt sind, geht es nun nach Nordstrand.  Um 16 Uhr kommen wir dort an und sind begeistert von den Räumlichkeiten.

Ich habe eine Ferienwohnung in einem 2 Familienhaus gefunden, die optimal für uns 6 ist. 3 Schlafzimmer mit je einem en suite Bad , einem großen Wohn-/Esszimmer, gut ausgestatteter Küche  und einer Dachterrasse. 

Kurz Zimmer bezogen, Sachen ausgepackt und dann gab es den Begrüßungstrunk.

Marlies, Doris und ich sind danach noch ein wenig spazieren gegangen. Nur ein paar Meter vom Haus entfernt ist ein Deich hinter dem Salzwiesen sind. Dort sind viele, viele Schafe mit ihren Lämmern. Zu schön.

Wir sind auch noch ein wenig mit dem Auto gefahren um zu schauen, ob es in der Nähe einen Laden gibt. Denn eines fehlt uns in der Wohnung: eine Kaffeemaschine. Es ist zwar eine Esspresso Kapselmaschine vorhanden, aber für 6 Mädels zum Frühstück nicht so toll. Wir finden zwar einen Laden, aber der hat Lebensmittel und andere Verbrauchsartikel, aber keine Kaffeemaschine.

Wir entscheiden daher, dass wir morgen den Ausflug nach Husum machen und dort eine Kaffeemaschine kaufen.

Abends essen wir gemütlich Abendbrot, denn Gabi hat leckere Sachen eingekauft.

 

Danach wird noch ein wenig ESEL gespielt ( Dieses Spiel spielen wir schon über 20 Jahre und lachen viel dabei) .

Anschließend geht es ins Bett.

Tag 2 28.05.2025   Husum

Es ist trocken und die Sonne kommt auch ein wenig raus, aber es ist kühl. Wir frühstücken daher erst einmal ganz gemütlich. Dann werden unter Marlies Anleitung noch ein paar Gymnastikübungen gemacht und um 11 Uhr starten wir nach Husum.

Ich habe mir im Internet einen Parkplatz in Zentrumsnähe herausgesucht auf dem ich auch mit dem Vito Platz habe. Als wir ankommen, ist noch ein Platz frei. Allerdings darf man hier nur 2 Stunden mit Parkschein parken.  Wir lassen das Auto trotzdem dort, denn ob wir einen anderen Platz finden ist fraglich. Dann geht es ins Zentrum. Dort angekommen, steuern wir den Laden „Schietwetter“ an. Bis auf Marlies, die bereits eine entsprechende Regenjacke hat, kaufen wir uns alle eine Jacke. Der Laden ist nicht weit vom Auto entfernt, also beschließe ich, die 5 Taschen zum Auto zu bringen und die anderen sollen mit dem Rollstuhl schon mal den Weg zum Schloss nehmen.

Als ich am Auto ankomme, steht ein Mann von Ordnungsamt am Platz und unterhält sich mit einem Handwerker. Die Gelegenheit nehme ich wahr und spreche ihn an. Ich erkläre ihm die Situation mit Rollstuhl und Parkplatz und frage, ob es evtl. irgendwo anders eine Möglichkeit gibt, länger zu stehen. Beide Männer verneinen. Ich habe meinen ganzen Charme spielen lassen und tatsächlich erreicht, dass der Mann vom Ordnungsamt mir einen Zettel ausgefüllt hat, den ich ins Auto legen sollte. Nun durften wir den ganzen Tag dort parken. Wie heißt es so schön: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Glücklich laufe ich zu den Mädels, die bereits das nächste Geschäft belagert haben. 😊 Diesmal wurde aber nur geschaut und nicht gekauft.

Als wir am Schlosspark ankommen, beschließen wir, hier eine Kaffeepause einzulegen.

Danach geht es dann wieder durch nette Gassen zurück zum Hafen. Unterwegs wird bei Woolworth noch eine Kaffeemaschine gekauft.

Wir haben nun Hunger und kehren in einem Lokal (Tante Jenny) ein, dass auch wieder Fisch und anderes anbietet.

Eine sehr nette Bedienung organisiert einen Tisch für uns und wir sind happy.

Satt und zufrieden kehren wir zum Auto zurück und fahren in unser Feriendomizil.

Wir genießen dort noch die Sonne auf der Dachterrasse .

Abends spielen wir wieder eine Runde und sind alle recht müde.

Tag 3 29.05.2025 Pellworm

 

Heute wollen wir einen Ausflug zur Insel Pellworm machen. Die Fähre fährt um 10:40 Uhr. Also nicht ganz so ausgiebig frühstücken, wie gestern und dann geht es los. Es ist trocken und die  Sonne kommt auch immer mal raus, aber es ist kalt.

Die Überfahrt dauert ca. 40 Minuten und geht vorbei an Seehundbänken.  Als wir ankommen, haben wir uns am falschen Ausgang angestellt und müssen nun warten, bis die Auto runter sind, Dann geht es mit dem Rollstuhl auch runter von der Fähre. Doris gelingt es noch, den Shuttelbus anzuhalten, der uns von der Fähre bis zum alten Hafen bringt.  Unterwegs im Bus erfahren wir, dass es 1,5 Stunden später eine Inselrundfahrt mit dem Bus gibt. Das finden wir super. Wir nutzen die Zeit und machen einen Spaziergang, um ein Cafe zu finden.  Nachdem wir an mehren geschlossenen Läden vorbeigekommen sind, sehen wir ein Cafe, ( Name: die schwarze 8) das auch noch einen Tisch in der Sonne hat. Also nix wie hin.  Wir haben wieder viel Spass mit dem Bedienungspersonal und lachen viel. Als wir die leckeren Torten sehen, ist uns klar: heute gibt es kein Mittagessen, sondern dicke Torte.

Nachdem wir uns gestärkt haben, geht es den kurzen Weg zum alten Hafen zurück und kurz darauf kommt der Bus für die Inselrundfahrt. Die Busfahrerin ist klasse, sie hat immer einen flotten Spruch auf der Zunge. Sie gibt uns eine Erklärung über die Geschichte der Insel und dann geht es los. Wir halten dann an der alten Kirche

Die Alte Kirche St. Salvator ist die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit auf der nordfriesischen Insel Pellworm. Das romanische Gotteshaus wurde um 1200 errichtet und prägt durch die Turmruine das Bild der Insel. Die Kirche gehört zusammen mit der Neuen Kirche Zum Heiligen Kreuz zur Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Insel Pellworm im Kirchenkreis Nordfriesland in der Nordkirche.

Die Reiseleiterin erzählt uns in der Kirche einiges zu deren Entstehung. Auch über die berühmte Orgel erfahren wir etwas, da es eine sehr berühmt Orgel ist.

1710/1711 wurde die heutige Orgel mit 24 Registern auf HauptwerkBrustwerk und Pedal gebaut. Das Gehäuse aus unbehandeltem Eichenholz, die Windladen, fast die Hälfte der Register und der überwiegende Teil der Traktur sind noch original erhalten. Damit ist die Orgel das einzige erhaltene Instrument, das Schnitger in Schleswig-Holstein und Lübeck erbaute.

Nach der Besichtigung der Kirche geht die Fahrt weiter.

Der nächste Stop ist direkt am Deich. Dort geht es ein paar Stufen hinauf. Die Aussicht ist super. Man erklärt uns  die einzelnen Inseln am Horizont, aber es ist sehr windig und kalt, daher möchten wir nicht lange verweilen.

Die Busfahrt geht weiter zum alten Hafen. Dort können wir gleich sitzen bleiben und werden zum Fähranleger gefahren Die Fähre wartet schon, es fängt auch an zu regnen. Also nix wie rauf und diesmal wollen wir auch drinnen sitzen.

Um 18 Uhr sind wir wieder zurück an der Wohnung und sind erschöpft von der frischen Luft.

Wir genießen wieder das gemeinsame Abendessen und spielen danach eine Runde. Gabi hat ein neues Spiel mitgebracht. Es ist sehr unterhaltsam und wir lachen sehr viel.

Um 22 Uhr sind alle müde und es geht es Bett.

Tag 4 30.05.2025  Nordstrand Rundfahrt

Leider hat der Wind noch zugenommen, aber es ist trocken. Wir frühstücken sehr ausgiebig. 

Ich habe mir bei den Gymnastikübungen irgendwie den Meniskus verletzt, habe starke Schmerzen beim Laufen und bin froh, dass wir heute mit dem Vito eine Rundfahrt auf Nordstrand machen. Somit muss ich nicht so viel laufen. Wir halten zuerst am Glasscontainer, denn wir haben schon einiges an leeren Flachen gesammelt. Dann wollen wir zur alten Kirche, wo eine Vorfahrin von Marlies begraben ist.

Erst steuern wir die "falsche" Kirche an: die Katholische St. Theresia ----der kleinste Dom Norddeutschlands. Dort steht auch die Seelentankstelle. Nette Idee. 

Marlies hat ein Foto von "ihrer" Kirche, daher finden wir dann auch die evangelische Kirche St. Vinzenz.  Die Kirche ist ähnlich wie die Kirche auf Pellworm.

Den Grabstein von Marlies Vorfahrin finden wir aber nicht.

Danach geht es weiter zum Deich. Wir gehen nach oben, dort ist ein schönes Cafe/Restaurant, aber wegen des schlechten Wetters geschlossen. Im Sommer muss es toll sein, hier zu sitzen.

Wir fahren weiter und suchen ein Restaurant, das geöffnet hat…..erfolglos. Auch als wir per Telefon versuchen, für den Abend ein Restaurant zu finden, bekommen wir nur Absagen. Überall ist alles ausgebucht. Erstaunlich, obwohl das Wetter so bescheiden ist, aber es ist Freitag.

Also fahren wir zum Bäcker, holen uns leckeren Kuchen für den kleinen Hunger zwischendurch. Abends wird Pizza bestellt, die wir abholen ( nur 3 km von uns entfernt. )

 

Danach noch ein wenig das neue Spiel gespielt und dann ins Bett.

Tag 5 31.05.2025  Abreise

Heute morgen scheint die Sonne. Wir sind ein eingespieltes Team und packen gemeinsam alles zusammen. Um 10 Uhr sind wir startklar un es geht auf dem direkten Weg nach Hasloh, wo ich die Mädels absetze. Ich muss dann noch weiter, denn Sohnemann feiert zusammen mit seinem Freund den 40. Geburtstag. Da muss Mama natürlich dabei sein. Micha fährt mit unserem Womo direkt dorthin und wir treffen uns dort. 

Fazit der Reise:  

Husum war super und auch die Fahrt nach Pellworm hat uns sehr gut gefallen. Leider hat das Wetter  nicht so mitgespielt, sonst hätte man Nordstrand mit dem Deich und dem schönen Ausblick sicherlich genießen können.

So aber haben wir wieder das Beste draus gemacht. Wir freuen uns immer auf unsere Ausfahrten, denn dann haben wir einmal mehr Zeit füreinander. Da wir an unterschiedlichen Orten wohnen, sehen wir uns sonst nur 1 x im Monat zum Spieleabend. 

Wir hoffen, dass wir alle gesund bleiben um im nächsten Jahr die nächst Tour zu unternehmen.

Wohin ???  mal schauen, was sich so ergibt.